Die Krankenkassen haben bei ihren Reserven zugelangt und senken erstmals seit 2008 die Prämien. Die Krankenkassenprämien sinken 2022 erstmals seit vielen Jahren wieder. Franchise anpassen, Kasse wechseln, Arztwahl einschränken: Mit diesen Tipps fällt die Prämie nächstes Jahr niedriger aus.
Erstmals seit 14 Jahren sinken die Krankenkassenprämien wieder.
Konsumentinnen und Konsumenten können die Höhe der Prämie zudem individuell beeinflussen. Aber Achtung: In der Regel muss man sich so früh wie möglich darum gekümmert haben. Es lohnt sich also, sich früh damit zu befassen. Mit diesen Tipps sparst du bei der Krankenkassen-Prämie:
Franchise erhöhen
Versicherte können auf den Beginn des Kalenderjahres eine höhere Franchise wählen. Der höchste wählbare Betrag ist 2500 Franken – wer sich dafür entscheidet, zahlt deutlich weniger Prämie.
Krankenkasse wechseln
Jeder Schweizer hat das Recht, in der Grundversicherung die Kasse zu wechseln. Im besten Fall zahlt man nach einem Wechsel weniger Prämie als im Vorjahr. Der PrimApp Krankenkasse-Wechsel oder Priminfo des Bundes helfen beim Vergleich der Krankenkassen. Die Grundversicherung muss jeweils bis 30. November gekündigt werden.
Unfalldeckung ausschliessen
Wer schon über den Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin unfallversichert ist, kann bei der Grundversicherung auf die Unfalldeckung verzichten – und so von einer Prämienreduktion profitieren.
Freie Arztwahl einschränken
Auch bei der Wahl eines Spezialmodells winken Prämienrabatte. Zur Auswahl stehen etwa das Hausarzt-, HMO- oder Telefonmodell. So wird definiert, wer für den Versicherten oder die Versicherte die erste Anlaufstelle ist.
Prämienverbilligung verlangen
Versicherte mit tiefem Lohn haben Anspruch auf eine Prämienverbilligung. Sie ist kantonal unterschiedlich geregelt. Auskunft gibts bei der kantonalen Ausgleichskasse oder den sozialen Diensten.